Datum: 07.05.2018, 19.00 bis 21.00 Uhr, Blockhütte Grenderich
Dokumentation:
Begrüßung und Rückblick
Der Arbeitskreis trifft sich bei schönstem Wetter in der Blockhütte, im Barfußpark. Herr Theis berichtet, dass Grenderich beim Kreisentscheid von „Unser Dorf hat Zukunft“ den ersten Platz belegt hat. Das sei auch ein Verdienst der Dorfmoderation.
Herr Brechenser und Frau Kohl begrüßen die Anwesenden. Frau Kohl arbeitet als Landschaftsarchitektin bei Stadt-Land-plus und hat die Entwürfe für den Platz am Kriegerdenkmal und den Brunnenplatz erstellt. Gemeinsam mit den Bürgern sollen diese Entwürfe überarbeitet werden.
Frau Kohl hat den Brunnenplatz vor dem Arbeitskreistreffen besichtigt und den Zustand der Bäume erfasst. Der erste Entwurf sah vor, die Zeder in der westlichen Ecke zu erhalten. Hiervon rät Frau Kohl nun jedoch ab, da diese wenn sie freigestellt würde keine schöne Form hätte. An der Straße steht eine Hemlocktanne. Diese hat eine schöne Wuchsform, nadelt nicht und könnte daher als schattenspendender Solitärbaum stehen gelassen werden. Hierzu müsste sie lediglich aufgeastet und freigestellt werden.
Eine Bruchsteinmauer mit Sitzauflagen soll den inneren Platzbereich einfassen. Ein Bachlauf soll die Böschung hinabgeführt und in der Platzmitte zu einer kleinen Wasserspielfläche ausgebildet werden. Fahrradabstellanlagen sollen an der Straße platziert werden. Die restlichen Flächen sollen mit standortangepassten Staudenmischungen bepflanzt werden.
Sie bringen Farben- und Formenvielfalt nicht nur in private, sondern auch in öffentliche Grünflächen. Das Ergebnis langjähriger Forschungsarbeit sind praxistaugliche Pflanzenkompositionen. Besonders auf die geringe Pflegeintensität und Standortansprüche, als auch die ganzjährige Attraktivität wird bei der Zusammensetzung der Stauden geachtet. In der Regel sind eine Mahd im Spätwinter und ein Sommerschnitt einzelner Stauden nötig, um die Attraktivität der Fläche zu erhalten. Der durchschnittliche jährliche Zeitaufwand für die Pflege liegt bei ca. 2-5 min/m².
Neben der geringen Pflegeintensität und dem hohen Blütenschmuck ist auch das ökologische Potential nicht zu unterschätzen. Viele Initiativen unterstützen Gemeinden und Kommunen ihre Grün- und Freiflächen naturnah und insektenfreundlich zu gestalten. Dies bedeutet nicht, dass diese Flächen ein ungepflegtes und unansehnliches Erscheinungsbild aufweisen.
Platz am Kriegerdenkmal:
Der Vorplatz des Kriegerdenkmals muss ggf. saniert werden, da die Oberflächenbefestigung schadhaft ist. Eine Umgestaltung soll nicht erfolgen. Es kann geprüft werden, ob die beiden straßenseitigen Mäuerchen besser gerade statt abgestuft sein sollten.
Oberhalb des Denkmals soll eine bunte Staudenmischung als Kulisse dienen. Dahinter soll eine Sitzgelegenheit als attraktiver Aussichtspunkt platziert werden. Die unattraktive Mauer auf der westlichen Platzseite soll durch Hainbuchenhecken verdeckt werden. Der Platz soll durch ein besonderes Solitärgehölz – in Anlehnung an eine Dorflinde – geprägt werden. Eine Linde wäre jedoch zu groß für den Platz, Frau Kohl schlägt daher vor, etwas Ausgefallenes zu wählen, bspw. eine Mispel oder einen Urapfel.
Brachfläche an der Bushaltestelle:
Gegenüber der Bushaltestelle soll eine Mitfahrerbank und ein Bücherschrank platziert werden. Frau Anja Klein und Herr Lothar Pauly melden sich freiwillig, den Bücherschrank zu betreuen.
Arbeitsauftrag und Ausblick
Die Ortsgemeinde überlegt angesichts ihres Erfolges bei „Unser Dorf hat Zukunft“ nun auch einen Antrag auf Schwerpunktanerkennung (IMS) zu stellen. Stadt-Land-plus wird hierzu beraten. Für die Gestaltung der Plätze kann dann auch ein Förderantrag im Rahmen der Dorferneuerung gestellt werden.
Abschließend bedanken sich Herr Ortsbürgermeister Theis, Frau Kohl und Herr Brechenser vom Planungsbüro Stadt-Land-plus bei den Bürgerinnen und Bürgern für die Teilnahme am Arbeitskreis.
Das nächste Treffen des Arbeitskreises wird nach den Sommerferien stattfinden.
Wir laden alle interessierten Einwohner/-innen ganz herzlich ein! Alle können einen wichtigen Beitrag zur weiteren Dorfentwicklung leisten, indem Sie im Rahmen der Dorfmoderation ihre Ideen und Vorstellungen zur Verbesserung unseres Dorfes einbringen, auch wer bisherige Veranstaltungen verpasst hat!
Erarbeitet: Stadt-Land-plus
Büro für Städtebau und Umweltplanung